Sketchnotes scheinen gerade voll in Trend zu liegen. Und wenn man den zahlreichen Anzeigen bei Facebook und Co glaubt, sind sie mit dem (teuren?) Kurs, der dort gerade angeboten wird, auch leicht zu lernen. Aber brauchst Du wirklich einen teuren Kurs, wenn Du mit Sketchnotes anfangen möchtest?
Was brauche ich für Sketchnotes?
Im Prinzip brauchst Du nur Papier und einen beliebigen Stift, wenn Du mit Sketchnotes anfangen möchtest. Damit Du von Beginn an so richtig Spaß an der Sache bekommst, empfehle ich Dir allerdings, auf Qualität zu achten. Denn nichts ist schlimmer, als eine Menge Energie in ein Projekt zu stecken und dann wegen mangelnder Qualität nur ein schlechtes Ergebnis zu erzielen.
Hier ist meine Materialliste:
- hochwertiges, nicht zu dünnes Papier:
Je nach Projekt oder Deinen Vorlieben entsprechend kann dies ein Sketchbook, ein Block oder loses (Drucker-)Papier sein. - wasserfester schwarzer Fineliner:
Probiere gern verschiedene Marken und Stärken aus. Das kannst Du in einem guten Schreibwarengeschäft vor Ort machen, dann kaufst Du den Stift, der Dir am besten gefällt oder am besten in der Hand liegt.
Magst Du keine schwarzen Zeichenlinien, dann wähle eine andere (dunkle) Farbe für Deine Sketchnotes. - Brushpen oder Marker:
Für den Anfang reichen zwei oder drei (helle) Farben aus. Später kannst Du Dein Sortiment ganz nach Belieben erweitern.
Vorzeichnen mit dem Bleistift: ja oder nein?
Du gehst gern auf Nummer sicher und möchtest Deine Sketchnotes gern mit dem Bleistift vorzeichnen? Das ist nicht unbedingt eine gute Idee. Warum?
- Beim Vorzeichnen geht die Spontanität verloren: Du denkst darüber nach, ob der Strich richtig „sitzt“, kontrollierst und korrigierst. Das ist nicht Sinn und Zweck von Sketchnotes. Sie sind spontan und erheben keineswegs Anspruch auf Perfektion. Im Gegenteil: kleine Unregelmäßigkeiten sorgen für Charme und Originalität Deiner Sketchnotes.
- Durch das Ausradieren der Bleistiftlinien leidet das Papier – in besonderem Maße, wenn Du mehrmals an der gleichen Stelle radierst.
Woher bekomme ich Ideen oder Vorlagen für Sketchnotes?
Von überall und nirgends. Vorlagen und Ideen findest Du zum Beispiel im Internet oder in Büchern und Zeitschriften. Oder auch im »echten Leben«. Geh einfach mit offenen Augen durch die Welt und Du wirst unzählige Möglichkeiten entdecken.
Möchtest Du doch etwas Unterstützung für den Anfang, dann empfehle ich Dir eins von diesen Büchern:
- Funny Sketchnotes von Simone Abelmann
- Sketchnotes – Dein Workshop mit Mister Maikel
- Wie du 111 einfache Dinge zeichnest, Bastelfreunde Ahoi
- Sketchnotes im Alltag von Heidrun Künzel
PS: Wenn Du die Bücher über diese Links bestellst, dann bekomme ich eine kleine Provision, ohne dass Du mehr dafür bezahlst.
Jetzt wünsche ich Dir viel Spaß beim Sketchnoten 😉 !
Möchtest Du regelmäßig über neue Blogartikel und/oder Handarbeitsanleitungen informiert werden? Dann abonniere doch einfach meinen Newsletter:
Schreibe einen Kommentar